• 01.jpg
  • 02.jpg
  • 03.jpg
  • 04.jpg
  • 05.jpg
  • 06.jpg
  • 07.jpg
  • 08.jpg

Am Samstag, den 15.10.2016 begann um 8 Uhr für die Jugendfeuerwehr...

Wörth der 24 Stunden Übungstag. Nach der Begrüßung durch 1. Kommandant Christian Endres und Jugendwartin Gisela Schlüpfinger stand bei dem sogenannten Berufsfeuerwehrtag für die 7 Feuerwehranwärter erst mal eine Theorieschulung auf dem Programm. Gegen 9:45 Uhr kam dann vom Malteser Hilfsdienst aus Niederaichbach ein Rettungswagen (RTW) vorbei. Die RTW-Besatzung erklärte den Jungs ausführlich die Beladung und stand für alle Fragen bereit. Nach einem Weißwurst-Frühstück ertönte gegen 10:45 Uhr der erste Alarmgong. Das Übungsszenario lautete: "Verkehrsunfall mit PKW - eine Person eingeklemmt". So ging es mit Blaulicht und Martinshorn zum Sonnwendfeuerplatz. Dort wurde die eingeklemmte Person mittels Spreizer und Schere befreit und den Rettungsdienst übergeben. Gegen 12:15 Uhr war die Truppe zurück am Gerätehaus und freute sich auf das Mittagesseen. Gerade als der Tisch gedeckt war, kam der nächste Alarm rein. Diesmal ging es in die Lerchenstraße, wo eine Ölspur mit Bindemittel beseitigt werden musste. Rund 30 Minuten später gab es dann wirklich das hochverdiente Gulasch. Nach dem Mittagessen stand etwas Freizeit auf dem Dienstplan. Bei einer gemütlichen Kartenrunde oder dem ein oder anderen harten Match am Billiardtisch wurden wieder Kräfte für den Nachmittag getankt. Gegen 14 Uhr kam unser Kreisbrandmeister (KBM) Uwe Taglinger zu einer Vorstellungsrunde vorbei. Dieser erläuterte die Struktur der Kreisbranddirektion Landshut und erzählte von den vielseitigen Aufgaben eines KBM`s. Um 15 Uhr ertönte wieder ein Alarm mit der Durchsage: "Kleinbrand im Freien". Auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Brückl brannte ein ca. 8x5m großer Haufen mit Holz- und Strohabfällen. Mit drei C-Rohren und unter Zugabe von Schaummittel wurde der Brand schnell unter Kontrolle gebracht. Nach der Kontrolle durch die Wärmebildkamera konnte nach ca. 25 Minuten Feuer aus gemeldet werden. Sicherheitshalber wurde noch ein Schaumteppich mit dem Mittelschaumrohr über die Brandstelle gelegt. Diese Übung wurde von einigen Zuschauern, unter anderem von 1. Bürgermeister Stefan Scheibenzuber und 2. Bürgermeister Ludwig Thoma, beobachtet. Nach den Dankesworten und dem großen Lob der Bürgermeistern wurde noch zum Gruppenfoto aufgestellt. Als man um 16:30 Uhr zurück am Feuerwehrhaus war, wurden die Fahrzeuge wieder mit neuen Schläuchen bestückt und zur nächsten Ausbildung angetreten. Retten aus Höhen und Tiefen lautete das Thema der Übung. So wurde zuerst der Umgang mit der Schleifkorbtrage geschult, bevor in der Fahrzeughalle der Einsatz des Abseilgerätes "Rollgliss" geübt wurde. Nachdem sich der letzte Auf- und Abgeseilt hatte, lag auch schon das Fleisch auf dem Grill. Während des Essens wurde die Sportschau im Fernsehen verfolgt. Kurz nach dem Essen fuhr das nächste Highlite in den Hof der Feuerwehr. Aus Landshut nahm sich eine Streifenwagenbesatzung der Polizei die Zeit und stellte das grüne Einsatzfahrzeug zur Besichtigung bereit. Auch hier wurden alle Fragen der Jugendlichen bestens beantwortet. Kurz nach dem gemeinsamen Gruppenbild mussten die Polizisten allerdings schon wieder zu einem Einsatz. Gegen 20 Uhr besuchte uns nochmals 2. Bürgermeister und Heimatdichter Ludwig Thoma. Dieser erläuterte seine selbstgeschriebenen Gedichte und gab den Jungs bayerische Mundart mit auf dem Weg. Um 20:45 Uhr klingelte schon wieder der Alarmgong und diesmal ging es in eine Autowerkstatt, wo ein Arbeiter in eine Grube gefallen war. Mit der Schleifkorbtrage und unter Mithilfe der Steckleiter war der verletzte Arbeiter schnell gerettet. Als Belohnung gab es gegen 22 Uhr eine Runde Milchshake von Mc Donalds. Während sich die hälfte der Jugendfeuerwehrler schonmal in ihr Schlaflager begab, bezog der Rest der Truppe den Jugendraum und tobte sich noch bei Billiard, Kicker und Darts aus. Gegen Mitternacht wollte ein Teil der Mannschaft noch eine Nachtausbildung halten. So galt es eine Person unter einem PKW mit Hebekissen zu befreien. Auch diese Aufgabe wurde hervorragend abgearbeitet. Nachdem die meisten Jungs schon in ihren Betten schlummerten, ertönte der Alarmgong um 1:50 Uhr ein weiteres mal. "Katze auf Dach" schallte es aus dem Lautsprecher. So konnte nach rund 10 Minuten das Tier mit der Steckleiter gerettet und dem Besitzer übergeben werden. Nach einem kleinen Mitternachtssnack war dann gegen 3 Uhr wirklich Nachtruhe angesagt. Diese wurde aber schlagartig um 6:20 Uhr vom Alarmgong wieder beendet. "Personensuche im Industriegebiet" lautete der Auftrag für die Feuerwehr. In drei Suchtrupps aufgeteilt, wurde mit Handscheinwerfern und der Wärmebildkamera die hilflose Person gesucht. Nach rund 30 Minuten wurde über Funk die Meldung "Person gefunden" abgegeben. Diese wurde aus dem unwegsamen Gelände mit einer Trage zum Sammelplatz befördert. Als man um 7:15 Uhr wieder am Feuerwehrhaus war, wurde das Schlaflager abgebaut und der Übungstag endete um 8 Uhr mit einem ordentlichen Frühstück und einem Abaschlußgespräch.

Die Freiw. Feuerwehr Wörth a.d. Isar bedankt sich bei folgenden Personen /Organisationen für die tatkräftige Unterstützung:

Malteser Hilfsdienst Niederaichbach (RTW-Vorführung), Polizeiinspektion Landshut (Streifenwagen-Vorführung), KBM Uwe Taglinger (Vorstellungsrunde), Fam. Brückl (Übungsobjekt), Autohaus Stemberger (Übungsobjekt und Unfallfahrzeug), 1. Bürgermeister Scheibenzuber und 2. Bürgermeister Thoma.

 

 

mt_gallery